Januar - Auswandern nach Paraguay

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Januar

2017

Happy new year!      2017

Nach unserem leckeren Spanferkel wurde dann irgendwann aus der feuchtfröhlichen Party eine fröhlich feuchte Party.
Wir landeten schließlich alle im Pool. Bei unseren herrlichen Temperaturen ist das ein MUSS für eine Silvesterparty. So gegen halb fünf suchten wir dann mal unser Bett auf.

Rallye Dakar, Start 02.01.2017
Am Morgen des Neujahrtages fuhr  Reiner mit Marlis und einigen von den jungen Leuten nach Atyra, um den  Start der Rallye Dakar am 2. Januar von dort zu verfolgen. Man musste 4  Stunden vor Beginn dort sein, weil dann die Straße gesperrt wurde. Ich  war ganz froh, dass mich dieses Event nicht sonderlich interessiert.  Auch wenn ich mir 1000 Mal anhören musste, dass es doch eine einmalige  Sache wäre, wenn in Paraguay die Rallye startet........
Als hätte ich es geahnt: Die Truppe fuhr auf eine eingezäunte Wiese, keine Toiletten, kein Wasser, keine Möglichkeit etwas zum Essen oder Trinken zu kaufen. Wenigstens hatten sie das restliche Spanferkel eingpackt. Reiner hatte glücklicher Weise 2 Flaschen Cola mitgenommen (die nun für 2 Tage reichen mussten). Die Nacht verbrachten die Jungs und Mädels teils im Auto, teils auf dem Boden. Manche hatten wenigstens eine Matratze mitgebracht. Oder schnarchten einfach auf ihrem Gartenstuhl.
Ich war sehr froh, daheim geblieben zu sein!


Die Nachtwache
Hier mal ein Foto vom Steinbruch bei uns in der Nähe. Die armen Kerle rackern bei brütender Hitze. Der Stein wird per Hand aus dem Fels herausgeklopft und ebenso per Hand auf den LKW geworfen. Es arbeiten mehrere Mannschaften dort. Immer 3-4 Mann. Meine absolute Hochachtung.
Gabi und Andi wollten den Container los werden, den sie mit dem Haus gekauft hatten. Also wurde er kurzer Hand an einen Traktor angehängt und quer durch die Weide dann bei Mirtha auf der Wiese platziert.

Am 11. machten wir uns mit Marlis auf nach Atyra zur Besichtigung des Klosters Marianela. Wir waren ja im letzten Jahr schon einmal dort, aber es lohnt sich wirklich, sich das Kloster mehrmals anzuschauen. Es ist ganz einfach ein Blickfang mit seinen unterschiedlichen Verlegearbeiten von Fliesen oder Mauerwerk. Alles ist piksauber, nirgendwo auch nur der Hauch von Staub.
An der Hinterseite der prunkvollen Kirche gibt es einen Verkaufsshop. Dort erhielten wir eine Likörverkostung. Natürlich musste ein lecker Schokolikör mitgenommen werden.
Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher noch Caacupé. Erst ging´s zu Erika ins Cafe Creativ zum Kaffeetrinken und natürlich  gab es auch Sahnetorte. Anschließend liefen wir zur Cathetrale und  hatten sogar das Glück, auf den Turm gehen zu können. Erst über eine  ganz schmale Wendeltreppe und dann ging es weiter in einem von unten bis  oben bemalten Treppenhaus.
Meine süße kleine Rasselbande
vlnr: Justy, Nevada, Denni, California

Immer wieder gibt es Neues zu Entdecken!
Wieder mal im Shopping La Galeria habe ich zufällig etwas gefunden, das aussah wie ein Geldautomat. Beim näheren Betrachten stellte ich fest, dass dies ein Automat zum Finden seines Autos war. Man muss die Autonummer eingeben und auf suchen klicken und schwupps......erscheint das Auto mit Angabe zum Parkdeck und der Parkplatznummer. Da glaubt man doch nun wirklich nicht, dass man in der 3. Welt lebt.
Zum Monatsausklang unternahmen wir noch einen Ausflug zum Schlangen Sigi in Altos.
Wir schlossen uns an eine kleine Gruppe an, die sich über Facebook organisiert hatte. Die Anderen besuchten am Vormitag das Kloster in Atyrá, wo wir ja schon 2x waren und deshalb nicht schon wieder mit wollten und trafen uns dann direkt in Altos. Es war atemberaubend, was wir da zu sehen bekamen. Das Grundstück ist 3 Meter hoch eingezäunt, riesengroß und super gepflegt. Verschlungene Wege führen durch den Park. Überall sieht man freilaufende Tiere. Riesen Schildkröten und Echsen. Unter anderem auch 4 deutsche Doggen. Die Schlangen waren allerdings in einem riesigen Schlangenhaus untergebracht. Sehr große Innenkäfige, jeder mit eigenenm Pool und großen Aussengehegen Mit Gebüschen, großen Steinen und Bäumen. Auch eine eigene Rattenzucht git es hier :-(  okay, die Schlangen brauchen ja auch artgerechte Fütterung. Einige Papagaien waren auch in dem Haus untergebracht. Das Beeindruckendste waren die freilaufenden Kaimane. Unser Weg führte genau an deren See vorbei und überall, am Weg, im Gebüsch, unter der Bank lagen die possierlichen Tierchen herum. Ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man an dem geöffneten Maul so eines Tierchens vorbeiläuft. Sie sind ja doch teilweise 1,70 m lang sind. Aber kein einziger war in irgendeiner Weise auf Angriff gepolt. Unser Weg ging weiter durch einen stark bewachsenen Pfad zu einem großen Koi-Teich. und weiter vorbei am Wohnhaus/Villa (Haus ist untertrieben). Von dort aus waren auch die Hundezwinger  zu sehen. Ebenfalls sehr groß mit reichlich Baumbestand und noch mal mindestens 4 Fila Brasilieros.
Beim Schlangen-Sigi


Am Tag nach unserem Ausflug, am 28. Januar, hieß es Abschied nehmen von unserem kleinen Denni. Sieben Monate blieb der kleine Junge bei uns und die Trennung war unglaublich schwer für mich. Ich hatte ihn für ein deutsches Ehepaar so lange behalten, bis sie hier her ausgewandert waren und die ersten stressigen Wochen hinter sich gebracht hatten mit Bürokratie und Hauskauf und Einrichten der neuen vier Wände. Da sind natürlich auch einige Tränchen geflossen, denn so intensiv hatte ich vorher noch keinen Hund großgezogen. Außer meinen unvergessenen "Socke".

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