Urlaub in Encarnacion,
2021
Herbst
Am 2. Mai ging es für uns nochmals los nach Encarnacion. Auch dieses Mal war Elke wieder mit an Bord. Nachdem wir es im letzten Urlaub nicht geschafft hatten, alle Leute zu besuchen, so wie geplant, sollte diesmal die Kultur etwas vernachlässigt werden. Dennoch waren wieder unterschiedliche Ziele auf dem Plan.
Für den Aufenthalt in Encarnacion haben wir diesmal das Hotel SUN gebucht. Ohh, ein ziemlicher Luxusschuppen. Und da wir ausserhalb der Urlaubszeit waren und zudem Coronaaaa, waren auch nur wenige Gäste im Haus.
Das ganze Hotel verströmte einen herrlichen Duft. Im verspiegelten Aufzug lief ein Werbefilm über Encarnacion. Jedes Zimmer war mit einer Tür-Klingel ausgestattet. Auch die Zimmer selbst waren sehr geräumig und das Bad vom Feinsten. Alleine die Badezimmertüre war ein Hingucker. Und - mit Fußbodenheizung. Pantöffelchen, Zahnbürste mit Zahncreme, Abschminksachen und Ohrstäbchen lagen verpackt im Bad. Wir hatten einen grandiosen Blick aus unserem raumhohen Fenster.
Blick von der Dachterrasse
Mühle
Argentinien
Im Vergleich zu unserem Trip im Februar war der Strand menschenleer.
Hier ein paar Eindrücke
Am Montag statteten wir Jo einen Besuch ab. Ihn kennen wir über Facebook schon so lange, aber hatten uns noch nie persönlich kennengelernt. So verbrachten wir einen netten Nachmitag mit Plauderei.
Für Dienstag waren wir bei Elfi eingeladen. Sie versprach eine Käsesahnetorte. Gut - war ihr 1. Versuch. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem lecker. Und wir hatten eine Menge Spaß, da ja auch noch Yvonne mit dabei war. Es gab viel zu erzählen und wir haben viel gelacht.
5. Mai 42. Hochzeitstag
Zum Hochzeitstag luden wir Elfi, die wir tags zuvor besucht hatten, und Elke in eine Churrasqueria ein. Unsere 1. Wahl war leider nicht so toll, da während der Pandemie kein Büffet angeboten wurde, sondern nur beim Kellner bestellt werden konnte. Also fuhren wir ein Stück weiter und wurden fündig, so wie gewollt. Abschließend kehrten wir noch in einem Cafe ein und verdrückten lecker Torte.
Unser nächstes Ziel war das Hotel Papillon in Bella Vista, welches wir am 6. Mai ansteuerten. Wir hatten nicht vorab gebucht, aber dennoch Glück, das wir unterkamen. Eine sehr nette Hotelanlage mit einem parkählich angelegten Garten. Leider war es zu dieser Zeit schon ein bisschen frisch, so dass wir die Außenanlage gar nicht richtig genießen konnten.
Am Freitag ging es an den Hafen von Capitan Meza. Dort findet man eine große Hängebrücke und kann dort auch gut spazierenlaufen. Anschließend suchten wir den Wasserfall, der dort auf der Strecke ausgeschildert war. Ein ganz idyllisches Fleckchen Erde. Aber eine abenteuerliche Kletterei dorthin.
Anlegestelle an der argentinischen Grenze
Diesen wunderschönen kleinen Wasserfall haben wir auf dem Weg nach Capitan Meza gefunden
In Bella Vista stand noch die Besichtigung von einem privaten Museum, Mueso Los Fundadores, auf unserer Liste. Also kontaktierte ich Ernesto Fischer, den Besitzer und Nachfolger der Begründer der Stadt, da wir gehört hatten, dass er derzeit nur auf Bestellung öffnete. So machten wir uns am anderen Morgen auf den Weg. Ein sehr liebevoll gepflegtes Museum erwartete uns, man kann wirklich sagen, eines der schönsten, das wir in Paraguay gesehen haben.
Ernesto erzählte uns dann auch gleich die Geschichte über die Entstehung von Bella Vista durch seine Vorfahren. Wie sie ein Land für sich suchten und einer der Begründer auf dem Berg stand, in die Weite blickte und sagte: "que bella vista" (welch ein schöner Ausblick). Und so war der Ort und auch gleichzeitig der Ortsname gefunden.
Elke, Ernesto und
meine Wenigkeit
Letzte Station unserer Reise war Independencia. Hier buchten wir von unterwegs in einem Camping-Hotel. War im Internet ganz hübsch anzusehen, aber leider war die ganze Anlage schon ziemlich renovierungsbedürftig. Aber was soll´s.
Für Samstag war ein Besuch bei Bekannten auf dem Programm. Sie haben sich gleich in der Nähe von unserem Hotel ein Grundstück gekauft. Das wurde natürlich auch besichtigt. Viel Arbeit wartet dort noch auf die Familie.
Die Burg in Independencia steht seit kurzem der Bevölkerung wieder offen. Leider war so ein Ansturm, dass wir auf die Besichtigung verzichtet haben.
Außerdem fuhren wir zum Salto Suizo. Ein Fußweg (naja - Weg ist übertrieben), eine Schneiße durch den Dschungel trifft es eher, führte uns zum Wasserfall. Leider hatte sich das Wasser erfolgreich versteckt. Eine nicht enden wollende Treppe führt nach oben, wo es doch tatsächlich eine kleine Kneipe gab und einen Campingplatz, Sanitäranlagen und sogar kleine Faßhäuschen zum Wohnen.
Auf unserer abendlichen Wanderung um den See von Villarrica trafen wir die niedlichen Wasserschweine, die es sichtlich genossen, sich kraulen zu lassen.
Am Dienstag fuhren wir dann wieder gen Heimat. Mal schauen, was uns der nächste Urlaub bringt bzw. wohin er uns führt.
Wer nur Hauptstraßen befährt, sieht solche Bauwerke kaum. Ein japanisches Schloß, das als Kloster betrieben wird. Leider für die Öffentlichkeit nicht zugängig.
Reparatur der Dachrinnen, die abgerissen waren. Tim, der auch unsere morschen Bäume fällt oder zurückschneidet, kam mit der Lösung des Problems. Sicherlich wird es auch nichts für die Ewigkeit sein, aber in Paraguay ist halt alles ein wenig anders. Die Menschen sind hier mit einer momentanen Lösung super zufrieden und uns soll es auch recht sein.
Unserer Calfornia wuchsen im Laufe der 2 Jahre einige Tumore an der Milchleiste. Im letzten Jahr waren wir schon mal zur Begutachtung bei der Tierärztin, Melanie Weber, in San Bernadino, die uns empfahl, die Tumore zu beobachten und rechtzeitig, bevor sie aufplatzen würden die Kleine wieder zu bringen. Tja, wann platzt so ein Ding auf? Hhhm?
Nach langer Überlegung konnte ich mich nun durchringen California operieren zu lassen. So wurden wir bestellt, um eine Blutabnahme zu machen. Am späten Nachmittag bekamen wir schon das Ergebnis, dass alle Werte top wären und dem Eingriff nichts im Wege steht.
Wir mussten California am OP-Tag morgens bringen. Sie wurde bei der Gelengenheit auch gleich mit kastriert und sie musste über Nacht in der Klinik bleiben. Am anderen Morgen durften wir sie wieder abholen. Alles war super überstanden und ich kaufte ihr einen Babybody, damit sie nicht an den Fäden zupfen konnte. Man merkte ihr nicht an, dass sie einen ziemlichen Eingriff hinter sich hatte. Am Nachmittag rannte sie bereits wieder mit den anderen Hunden im Garten herum. Nur auf Couch und Bett ließ ich sie nicht alleine hochspringen bzw. herunterspringen. Nach 18 Tagen konnten wir die Fäden ziehen lassen und es war alles bestens verheilt.