Hausbau und Unfall, OP Anette
2019
1. März
Die ersten beiden Steinreihen sind gelegt. Es ist schön zu sehen, wie das Häuschen wächst.
Endlich habe ich mir mal die Zeit genommen, meine 3 verkapselten Talgdrüsen einem Arzt vorzustellen. Dazu begaben wir uns ins Hospital Christian in San Lorenzo. Am Morgen fanden wir uns dort ein und ich bekam für den Nachmitag einen Termin beim Hautarzt. Der schaute sich das Ganze an und schickte mich zum Ultraschall.Mit diesem Befund musste ich wieder zu ihm kommen und bekam dann meinen OP-Termin. Dieser war für Freitag, den 8.3. um 18 Uhr festgesetzt. Ich kam auch recht pünktlich dran. Allerdings wollte er von mir die Deckungszusage der Versicherung, die ich jedoch nicht hatte. So marschierte er zur Rezeption und kam ca. nach einer viertel Stunde mit dem Schreiben zurück. Gegen 20 Uhr war dann der Spuk vorüber. Auf dem Heimweg holten wir noch die Medikamente ab und ab ging´s zu unserem Pizzabäcker und dann nach Hause. Die ersten paar Nächte musste ich sehr improvisieren, wie ich mich legen sollte. Rückenlage war gut schmerzhaft. Naja, auch diese Zeit geht vorüber.
So schaut das das Ergebnis aus.
3 solcher Narben zieren meinen Rücken
....und es hat Bumm gemacht....
Der 13. März war mal wieder ein ganz blöder Tag. Wir waren auf dem Weg zur Baustelle und wollten kurz am Supermarkt in Caacupe anhalten. Beim Einfahren auf den Parkplatz knallte uns mal wieder einer ins Auto. Ein 82-jähriger Tierarzt, der absolut davon überzeugt war, dass wir ihm ins Auto gefahren wären. Meine Güte....und der war mal bockig. Wollte seine Personalien nicht fotografieren lassen. Zwischendurch wollte er dann einfach losfahren. Da stellte ich mich einfach vor sein Auto. Letztendlich und nach zwei Telefonaten mit unserer Versicherungsagentin, fuhr er dann doch mit uns zur Polizei, wo der Schaden aufgenommen wurde. Dort wurde ihm auch klargemacht, dass nicht wir ihm reingefahren sind, sondern wohl unsere Aussage richtig sei.
Immer wieder was Neues....
Am 23. März
Das Häusle wächst.......
Wieder mal mussten wir uns der Gäste von Freunden annehmen. Die Eltern von Melanie kannten bislang Asuncion nur vom Durchrauschen. Also ging´s in die Stadt zur Besichtigung. Natürlich durfte die Altstadt nicht fehlen, inclusive MiROADOR im Bezirk San Jeronimo. All die Jahre hatten wir keinerlei Probleme in dieser Ecke. Diesmal heftete sich ein, ganz offensichtlich besoffener, junger Mann an unsere Fersen. Bewaffnet mit seinem Tetrapack Rotwein folgte er uns auf dem Weg zu unserem Auto. Plapperte und wollte uns die Gegend zeigen. Wir stiegen dann ins Auto und der Junge plapperte stets weiter. Dann stellte er sich vors Auto und als Reiner ein paar Zentimeter im Zeitlupentempo anfuhr, verzerrte er schmerzerfüllt das Gesicht und signalisierte, dass wir ihm wohl schwerste Verletzungen zugefügt oder vielleicht überfahren hätten. Irgendwie schafften wir es dann doch, den "Überfahrenen" stehen zu lassen und setzten unsere Fahrt fort.
Der März war mit 12 Regentagen ein sehr feuchter Monat. Nun heißt Regentag nicht zwingend, dass es den ganzen Tag regnet, so wir wir das aus Deutschland gewohnt sind. Aber in diesem Falle waren es tatsächlich in der Hauptsache ganze Tage, die verregnet waren. Höchstenfalls gab es 4-5 kurze Regenfälle, so wie wir das eigentlich kennen.