Corona, Pizza im Tatagua, Schlange
2020
CORONA - welch ein denkwürdiger Monat !!!
Was ganz langsam begann, wurde plötzlich ein großes Thema......Corona. Anfangs hatte man ja noch so ein bisschen darüber geschmunzelt, aber die Lage wurde zunehmend ernst. Hier in Paraguay reagierte der Präsident extrem schnell. Anfangs war es nur das Ausgehverbot von abends 8 Uhr bis früh um 6 Uhr. Schnell wurde daraus eine komplette Quarantäne. Wir durften nur noch zum Einkaufen, Apotheke und Arzt hinaus. Fast täglich gab es neue Auflagen. Bald durfte man unter 18 und über 60 Jahre das Haus nicht mehr verlassen. Die Schulen wurden bereits Anfang des Monats geschlossen. Die Kinder mussten zu Hause ihren Unterrichtsstoff lernen und bekamen per WhatsApp ihre Aufgaben gestellt.
Inzwischen waren wir komplett umgezogen. Stefan hatte das gesamte Haus neu gestrichen. Der Schwager unserer neuen Vermieterin, ein Deutscher, half uns beim Ab- und Aufbau der Schränke. Roberto fuhr mit seinem kleinen LKW unsere Möbel.
Unser neues Haus bietet nun 4 Schlafzimmer jeweils mit Bad, Dusche und WC, ein großes Wohn- Esszimmer mit großer offener Küche, großes Deposito, ein Gäste WC und eine große Terrasse, eine kleine Terrasse auf der Hinterseite und ....für Paraguay sehr ungewöhnlich einen Keller. Außerdem haben wir einen Pool und weiter hinten im Grundstück zwei Conainer mit großzügiger Überdachung. Ein Hektar eingezäuntes Grundstück und insgesamt 22 Hektar Land. Unsere Pferdchen sind überglücklich und wieder schön rund. Wie schön.
Coronabier am Pool
An einem Samstag nachmittag verabredeten wir uns mit unseren ehemaligen Nachbarn von der Estancia zum Pizza backen im unserem Tatagua. Das ist ein igluähnlich gemauerter Ofen im Garten, der mit Holz angefeuert wird und wenn er ausreichend heiß ist, kehrt man die Holzkohle heraus und kann darin backen. Wir hatten einen Mordsspaß, da ja keiner wusste, wie das so genau funktioniert. Aber es wurde alles gut und die Pizza war lecker.
Immer mal wieder tat sich hier im Garten eine Quelle auf. Das heißt, die Wasserleitung war kaputt. Das Haus war ja nun lange leergestanden und dadurch wurde wohl das Material müde und so fanden wir immer neue Lecks. Stefan reparierte aber alles unermüdlich.
Als Stefan die Wasserzufuhr stoppen wollte saß eine sogenannte 5-Minuten-Schlange im Pumpenhäuschen. Ich gesellte mich zu ihm und er war der Meinung, er befördert das Tierchen auf eine Schaufel und wirft sie über den Zaun. Neee.... diese Schlange müssen wir killen. Man sagt, nach ihrem Biss hat man nur kurze Zeit, bevor man das Zeitliche segnet. Ob es wirklich so krass ist, weiß ich nicht. Ich will es aber auch gar nicht ausprobieren.