Oktober - Auswandern nach Paraguay

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Oktober

2017
Gleich zum Monatsersten brachte ein heftiger Sturm mal wieder so richtig Freude.
Wir waren bei Urs zum Mittagessen und gegen 14 Uhr trübte es sich so langsam ein. Da auch Sturmwarnung gegeben war, machten wir uns auf den Heimweg. Unterwegs noch schnell in den Supermarkt......und als wir an der Kasse standen, war erstmal Stromausfall. Aber ganz schnell wurde das Notstromaggregat angeschaltet. Als wir aus dem Markt kamen, standen wir in einer Sandwolke. Man konnte gerade noch sehen, wie die Kühe, die immer irgendwo grasen, panisch nach Hause rannten. Auf der Hauptstraße lag ein davongewehter Verkaufsstand. Ein kurzer, aber heftiger Wind, ein paar Regentropfen und gut. Weniger gut war dann, dass auf der Farm ein riesiger Mangoast abgebrochen und aufs Einfahrtstor geknallt war und dieses durch das Gewicht in die Knie gezwungen wurde. Der Internetmast war ebenfalls völlig zerstört. In Windeseile wurde ein Maschendrahtzaum in die Lücke, die das geborstene Tor hinterließ, gebastelt.
Welch ein Glück, TIGO kam nach der Wiederaufrichtung des Mastes ganz schnell und verhalf uns wieder zu Internet. Allerdings wäre Paraguay nicht Paraguay.......kaum war alles fertig, gab es den nächsten Sturm. Und wieder waren wir ohne Netz. Das Gute daran, es war wohl das TIGO-Netz, das einen Schaden abbekommen hatte. Wir musssten also wieder abwarten.
Einfach atemberaubendes Schauspiel. Der Sonnenuntergang.....
Jeden Abend geht einem das Herz auf. Leider kommt es auf dem Foto nicht so rüber.
Drei Jahre Paraguay.
Zu diesem Jubiläum luden wir unsere Vermieterin und einen Freund des Hauses ein. Wir waren im Paulista, einer Churrasceria. Dort kann man essen, bis man platzt. Haha.

Unsere Kinderschar wächst. Inzwischen hatten wir schon 7 Kälbchen. Auf dem Foto: Ilse mit ihrem Baby Irma. Aber 3 Kühe sind mindestens noch schwanger.
Ein ganz besonderes Erlebnis war, als sich eine Mama und Oma gleichermaßen um das Kind bzw. Enkelkind sorgten. Abwechselnd verjagten sie die Geier, die immer sehr schnell zur Stelle sind, wenn ein Kälbchen geboren wird. Es wurde von Beiden abgeleckt und auch gesäugt. Das war echt rührend, dass so ein Kälbchen 2 "Mamas" hat.
Endlich setzten wir unseren Plan, nach Encarnación zu reisen, in die Tat um. Bei der Schwiegermutter von Winfried (Bruder von Mirtha) konnten wir eine Ferienwhnung beziehen. Sehr spartanisch, aber wir machten das Beste draus.
Wir besuchten die Ruinen von Trinidad und von Jesus. ja der Ort heißt wirklich so. Es war ehr interessant.
Von Encarnación aus geht eine Brücke nach Argentinien. Gerne hätten wir einen Abstecher gemacht. Aber das ersparten wir uns. Es war ständig ein Wahnsinnsstau auf der Brücke und was wir  so gelesen hatten.....kann man, muss man aber nicht.

Die Ruinen von Trinidad.
In der Gruft.
Die Costanera.

Leider war das Wetter nicht immer ideal.
Hier die Brücke zwischen Encarnación und Posadas/Argentinien.

Museum in Carmen. Bei freiem Eintritt bekamen wir sogar einen Scout an die Seite, der uns alles erklärte. Er gab sich viel Mühe mit Händen und Füßen sich verständlich zu machen.
Kann man befahren, muss man aber nicht.

Wieder zu Hause, war das Wetter auch nicht viel besser. HAGEL!!!
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